Warum passiert das?
Der alljährliche erste Grasschnitt findet im Mai/Juni statt – also während der Brut- und Setzzeit wild lebender Tiere.
Rehkitze werden zum Schutz vor Fressfeinden im schützenden hohen Gras der Wiesenflächen abgelegt. In den ersten 2 – 3 Wochen Ihres Lebens haben sie einen "Drückinstinkt" – das heißt statt zu flüchten, drücken sie sich an dem Boden und verharren. Diese grundsätzlich sinnvolle Überlebensstrategie wird ihnen bei der Mahd jedoch zum Verhängnis.
Aber nicht nur Rehkitze fallen dem Mähwerk zum Opfer: Es können auch Gelege von Bodenbrütern zerstört werden und selbst Kraniche und Hasen können nicht mehr schnell genug die Flucht ergreifen.